Mittlerweile hat die Industrie auf den wachsenden Absatzmarkt der Hobbyhalter reagiert und einige „Hobbyhybriden“ im Angebot, die eine bunte Optik haben und so Vielfalt suggerieren. Viele Einsteiger glauben hier Rassehühner zu erwerben, da die Namen eine alte Rassenherkunft suggerieren (Königsberger) oder sogar wie bekannte Rassen klingen (siehe unten).
Zudem werden auch vermehrt Rassehühner angeboten, um die gesteigerte Nachfrage zu bedienen. Nicht immer entsprechenn diese Tiere dem Standard der jeweiligen Rasse. Zudem sollte man sich immer auch die Frage stellen, warum man sich Hühner im eigenen Garten anschaffen möchte und ob man die industrielle Vermehrung unterstützt.
Hier eine Liste typischer Bezeichnungen für Hybridkreuzungen:
- Tetra
- Braune Legehenne (Lohmann braun)
- Weiße Legehenne (Lohmann weiß)
- Bovans oder Schwarze Legehenne (Hybrid aus Australorps und Leghorn)
- Königsberger
- „Sperber“
- Silberhals
- „Maran(s)“ +
- „Sussex“
- Druffler Haube
- „Rhodeländer“
- Grünleger
- „Italiener“
- Tricolore
Die Anführungszeichen „“ bedeuten, dass es hier auch eine anerkannte Rasse dieses Namens gibt, was es für Laien nicht leichter macht. Als Faustregel gilt: Kommen die Tiere von kommerziellen Groß-Anbietern und/oder dem Geflügelwagen, sind es meist Hybride. Auch die Kennzahlen weisen darauf hin: Die Deutschen Sperber haben laut Rassestandard des BDRG eine Legeleistung von 180 Eiern/Jahr. Bei Händlern findet man unter Grausperber Tiere, deren Legeleistung mit 270 Eiern/Jahr angegeben wird. Solche Extreme weisen auf Hybride hin.