Tipps zur Mauser

Alle Jahre wieder Im Spätsommer bzw. Herbst ist Mauserzeit und die Tiere wechseln das abgenutzte Gefieder. Die kürzere Tageslichtlänge und abnehmende Temperaturen geben hierbei das Signal für eine hormonelle Umstellung in deren Folge auch die Mauser aktiviert wird.

Hintergrund Infos

Es gibt verschiedene Arten der Mauser: Die Jugendmauser, in der die Jungtiere zwei Mal durchmausern bis sie ihr finales Gefieder haben. Die klassische Mauser im Herbst; das erste Mal mit ca 18 Monaten und dann jährlich. Hierbei ist es meist eine Teilmauser, die häufig am Hals beginnt und sich über den Rücken bis zum Schwanzgefieder zieht. Es gibt auch eine Stressmauser, die aber hier nicht Thema sein soll.

Während der Mauser wird das Eierlegen eingestellt, auch der Sexualtrieb ist stark reduziert. Gesicht, Kamm und Kehllappen sind blass und die Tiere wirken ruhiger als sonst vielleicht sogar müde, lustlos bis apathisch. Das ist tatsächlich normal und kein Grund zur Beunruhigung.

Mauser unterstützen

Federn bestehen aus ca. 85% Protein und hierbei vor allem aus Keratin. Die wichtigsten Aminosäuren sind Methionin, Cystin (entsteht aus Methionin) aber auch Valin, Arginin. Daher ist eine proteinreiche Fütterung und die Ergänzung mit Methionin die wichtigste Unterstützung während der Mauser. Hier kann z.B. auf ein Futter mit höherem Proteingehalt zurück gegriffen werden. Bierhefe ist ebenfalls sehr proteinreich und enthält überdies einen hohen Anteil an den für die Federbildung wichtigen Aminosäuren. Wenn Snacks oder „Leckerlies“ gegeben werden, dann in der Mauser ebenfalls zu proteinreichen Snacks wie getrockneten Mehlwürmer, proteinreichen Sprossen oder Nüssen greifen.

Vitamine und Mineralstoffe sind zwar auch in Futtermischungen enthalten. Zur Mauserzeit macht eine Ergänzung hiermit aber Sinn. Hierbei sind vor allem Vitamin E, B-Vitamine, Biotin, Zink wichtig. Auch hier ist Bierhefe ganz vorn dabei, es gibt auch Trinkwasserzusätze mit Vitaminen und/oder Mineralstoffen zu kaufen.

Da die Tiere in der Mauserzeit auch empfänglicher für Erkrankungen sind, sollte das Immusystem entsprechend unterstützt werden. Hier bieten sich ebenfalls Trinkwasserzusätze mit ätherischen Ölen oder auch Apfelessig an.

Beispiele für Trinkwasserzusätze zur Unterstützung des Immunsystems